Kategorie: Bohrfutter

Was ist ein Bohrfutter?

Das Bohrfutter befindet sich direkt auf der vorderen Seite der Maschine und wird direkt an das Getriebe befestigt. An das Futter können unterschiedliche Bohrer gelegt werden. Das Bohrfutter kann nach Belieben abgenommen und auch gewechselt werden.
Die Anwendung des Bohrfutters erfolgt durch Festklemmen des Werkzeuges zwischen den Spannbacken. Hiervon sind stets drei vorhanden. Dadurch lässt sich das vorhandene Werkzeug zentrieren. Beim Zudrehen drückt eine Schraube im Futterinnneren die Spannbacken in einen spezielle Kegel, wodurch das Werkzeug fest angespannt wird.
Im Futterinneren befindet sich jeweils ein Gewinde, welches beim Spannen die Backen in einen hiervor vorgesehenen Kegel schiebt und das Werkzeug hierdurch spannt.

Welche Arten von Bohrfutter gibt es?

Beim Bohrfutter werden verschiedene Konstruktionsarten unterschieden. In Schlagwerken, wie sie Bohrhammer meist besitzen, wird eine der Bohrfutterarten durch einen besonderen vertikalen Haltemechanismus entfaltet.

 

Zahnkranzbohrfutter

Das bekannteste Bohrfutter ist das Zahnkranzbohrfutter. Es besteht aus einer konusförmigen Hülle, die zur Öffnung zum Durchmesser hin jeweils zunimmt. Drei vorhandene Spannbacken bilden jeweils die Einspannvorrichtung. Durch das Herausziehen an der Hülseninnenseite, die konisch geformt ist sich der Abstand der Backen zueinander, Dadurch vergrößert oder verkleinert sich der Einschubraum für den Bohrer, der einzulegen ist.
Je weiter oben sich die Backen befinden, desto voluminösere Bohredurchmesser können dazwischen gelegt werden. Die Grenze ist mit dem Erreichen der Spannbacken am oberen Ende der Hülse des Konus erreicht. Die Bohrerlagerung ist in am höchsten ausgelegter Stellung der Backen am unbeständigsten.
Das Zahnkranzbohrfutter trägt den Namen aufgrund der kennzeichnenden Kerben, die um das Futter herum verlaufen. Direkt am Futter angebracht ist außerdem ein Schlüssel, der zum Öffnen und Schließen der Spannbacken dient. Das Zahnrad des vorhandenen Schlüssels greift in das Zahnrad des vorhandenen Bohrfutters.


Schnellspannfutter oder SDS Futter

Bei Haushaltsbohrmaschinen im niedrigen und im mittleren Leistungsbereich sind Schnellspannbohrfutter am häufigsten vorzufinden. Die Spannbacken werden hierbei direkt durch das Drehen der Hülse geschoben. Die geringere Stabilität wird durch einen ausgiebigeren Einspannweg in der Hülse angeglichen. Die Spannbacken zum Spannen sind hier schlanker als vergleichbare im Zahnkranzbohrfutter.